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Aufschieberitis überwinden: Warum Deine größte Hürde oft nur in Deinem Kopf existiert

  • Autorenbild: Zis
    Zis
  • 29. Aug.
  • 4 Min. Lesezeit
junge Frau sitzt verzweifelt vorm Laptop, To Do Liste, Post It, Handy, Laptop, Viel Arbeit

Kennst Du das? Du sitzt vor Deinem Laptop, hast einen Berg von Aufgaben vor Dir – und trotzdem schaffst Du es einfach nicht anzufangen. Stattdessen scrollst Du noch mal kurz durch Instagram, räumst den Schreibtisch auf oder machst Dir den dritten Kaffee.


Willkommen im Club der Prokrastinierer!


Das Verrückte daran: Oft sind es gerade die Dinge, die uns am wichtigsten sind, die wir am meisten vor uns herschieben. Warum ist das so? Und noch wichtiger: Wie kommen wir da wieder raus?


Wenn Perfektionismus zum Blockade-Monster wird


frau steht vor berg von papieren, Aufgaben stapeln sich

Manchmal liegt der Grund für unsere Aufschieberitis nicht daran, dass wir keinen Bock haben – im Gegenteil. Gerade wenn uns etwas besonders am Herzen liegt, kann die Angst zu versagen regelrecht lähmen.


Der Perfektionist in uns flüstert: "Was ist, wenn es nicht gut genug wird? Was ist, wenn ich scheitere bei etwas, das mir so wichtig ist?" Und schwupps – anstatt zu starten, drehen wir uns im Kreis vor dieser riesigen, bedrohlich wirkenden Aufgabe.


Dabei entsteht ein Teufelskreis: Je länger wir warten, desto größer wird das Monster in unserem Kopf. Die Bachelorarbeit wird zum Mount Everest, die Steuererklärung zum unüberwindbaren Hindernis.


Die Wahrheit ist: Das Drama in unserem Kopf ist meist viel schlimmer als die Aufgabe selbst. Kennst Du das Gefühl, wenn Du etwas endlich erledigt hast und denkst: "Warum hab ich mir da so einen Stress gemacht? War ja gar nicht so schlimm."


Du kennst das Gefühl von "Aufschieberitis"? Reinhören lohnt sich...



Der erste Schritt ist immer der schwerste (und der wichtigste)


Hand schreibt in Notizbuch "Ein neuer Anfang"

Hier kommt die gute Nachricht: Du musst nicht den ganzen Berg auf einmal erklimmen. Jeder Weg beginnt mit einem einzigen Schritt – ja, ich weiß, klingt wie ein Kalenderspruch, aber es ist nun mal wahr!


Frag Dich mal: Wie könnte der erste, allerkleinste Schritt aussehen? Nicht der, der Dich direkt aus Deiner Komfortzone katapultiert, sondern der, der Dir am einfachsten fällt?


Vielleicht ist es bei der Steuererklärung erstmal nur das Sammeln der Unterlagen. Bei der Bewerbung das Anlegen eines neuen Dokuments. Bei der Aufräum-Aktion das Sortieren von nur einer Schublade.


Der Trick dabei: Sobald Du anfängst, passiert etwas Magisches. Du kommst ins Machen, und plötzlich ist die Aufgabe gar nicht mehr so bedrohlich. Du merkst: "Hey, das geht ja!"


Stress entsteht nur in Deinem Kopf (und in der Zukunft)


Frau hält tasse mit dampfendem Inhalt in den händen, blickt nachdenklich aus dem fenster, wird von sonne angestrahlt

Hier wird's interessant: Stress kann eigentlich nur in der Zukunft existieren. Im Hier und Jetzt, in diesem Moment, in dem Du diese Zeilen liest, ist alles okay, oder?


Stress entsteht, wenn wir in Gedanken schon bei dem großen Drama sind, das in der Zukunft auf uns wartet. Wir malen uns aus, wie schlimm es wird, wie viel Arbeit auf uns zukommt, was alles schiefgehen könnte.


Aber was ist jetzt, in diesem Moment? Was kannst Du jetzt, hier, als kleinen Schritt machen? Wenn Du Dich immer wieder ins Hier und Jetzt holst, kann sich dieser Zukunfts-Stress gar nicht erst so aufbauen. Diese Form der Achtsamkeit hilft Dir dabei, wieder ins Handeln zu kommen.


Du musst es nicht alleine schaffen


zwei Freundinen Arbeiten gemeinsam an einem Tisch und sortieren Karteikarten und Unterlagen

Falls Du jetzt denkst "Ja, klingt alles schön und gut, aber ich krieg das trotzdem nicht hin" – here's a secret: Du musst das gar nicht alleine machen!


Manchmal braucht es einfach jemanden von außen, der Dir einen frischen Blick schenkt. Jemanden, der nicht in Deinem Kopf-Chaos steckt und Dir sagen kann: "Hey, mach doch einfach das!"


Das kann eine gute Freundin sein, mit der Du Dir gegenseitig Accountability gibst. Oder ein professioneller Sparringspartner, der Dich durch den Prozess begleitet. Es ist okay, sich Unterstützung zu holen – das macht Dich nicht schwach, sondern klug.


Selbstvertrauen stärken statt Selbstoptimierungswahn


Wichtig ist auch: Es muss nicht immer 100% Performance sein. Manchmal reichen auch 60%, weil Du einfach nicht die Energie hast. Das ist völlig okay!


Es geht nicht darum, dass Du Dich jeden Tag zu Höchstleistungen zwingst, sondern dass Du Dir zeigst: "Ich bleibe dran. Ich halte meine Versprechen mir selbst gegenüber – auch wenn's mal nur ein kleiner Schritt ist." So baust Du nachhaltig Selbstvertrauen auf.


Frag Dich: Was motiviert Dich wirklich? Warum willst Du diese Sache eigentlich machen? Wenn die Motivation von innen kommt – wenn es wirklich DEIN Weg ist – dann findest Du auch einen Weg, ihn zu gehen.


Raus aus dem Gedankenkarussell


Manchmal hilft es auch einfach, das ganze Drama mal auszusprechen. Ernst gemeint! Ruf eine Freundin an und sag: "Boah, ich schaff es einfach nicht, mit der Steuererklärung anzufangen. Es staut sich schon so ein Berg auf."


Oft löst sich schon beim Aussprechen etwas. Du merkst: Es ist gar nicht so dramatisch, wie es in Deinem Kopf klang. Und vielleicht kommt sogar ein hilfreicher Impuls zurück: "Soll ich Dir dabei helfen?" oder "Mach doch erstmal nur die Hälfte."


Das Wichtigste zum Schluss: Persönlichkeitsentwicklung braucht Geduld


junge Frau steht mit offnen armen im Sonnenuntergang im Gerstenfeld

Aufschieberitis zu überwinden ist menschlich. Wir alle kennen das. Du bist nicht faul, nicht unfähig oder unorganisiert – Du bist einfach nur menschlich.


Der Schlüssel liegt darin, liebevoll mit Dir zu sein, kleine Schritte zu gehen und Dir zu erlauben, dass es auch mal nicht perfekt läuft. Manchmal ist "gemacht" besser als "perfekt".


Echte Persönlichkeitsentwicklung passiert in kleinen, liebevollen Schritten – nicht in großen Sprüngen.


Und wenn Du Dir Unterstützung holst – sei es von Freunden oder professionell – ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstfürsorge.


Unsicherheit ist ein großes Thema für Dich? Hier geht's zur Folge:



Erkennst Du Dich in dem wieder, was wir hier beschrieben haben? Vielleicht hast Du Dich in dem wiedererkannt, was wir hier beschrieben haben. Wie gehst Du mit Aufschieberitis um? Was hilft Dir, wieder ins Machen zu kommen? Brauchst Du Hilfe dabei? Lass uns gerne in einem kostenfreien KennenlernCoaching nach einer Lösung für Dich finden. Ich freu mich Dich ganz bald kennen zu lernen.


Liebst, Zis 🧡






Isabelle Nagel Hypnotiseurin Hannover Heilpraktikerin für Psychotherapie Podcasterin

 
 
 

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